Arthrose ist die häufigste Erkrankung, die Schmerzen an den Gelenken verursacht. Allein in Deutschland leiden etwa 5 Millionen Menschen an Arthrose (Gelenkabnutzung).
Sie macht sich durch langsam fortschreitende Abnutzungserscheinungen des Gelenkknorpels bemerkbar. Knie, Hüfte, Schulter- oder Sprunggelenk können betroffen sein. Die für dieses Krankheitsbild typischen Schmerzen können wir mit Knorpelschutz-Injektionen in vielen Fällen deutlich lindern.
Natürliche Hyaluronsäure ist ein Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit. Sie wirkt schmierend und stoßdämpfend bei allen Bewegungen und versorgt den Gelenkknorpel mit Nährstoffen. Die Gelenkflüssigkeit wird mit zunehmender Arthrose dünner und die Hyaluronsäurekonzentration in der Gelenkflüssigkeit nimmt ab. Damit verliert das Gelenk seine Gleitfähigkeit - es wird nicht mehr richtig geschmiert. In der Folge treten Entzündungsprodukte und Enzyme im Gelenk auf, die den Gelenkknorpel direkt angreifen und zusätzlich schädigen.
Seit Anfang der 1990er Jahre wird biotechnologisch hergestellte Hyaluronsäure zur Behandlung arthrotischer Gelenke verwendet. Sie wird direkt in das Gelenk injiziert und ergänzt die krankhaft veränderte Gelenkflüssigkeit. Dadurch führt sie zu einem verbesserten Gleiten des Gelenkes und puffert zudem Stöße bei Belastung ab.Die Gelenke können dann wieder besser bewegt werden, oft sogar völlig schmerzfrei.
Bislang wurde entweder hoch- oder niedermolekulare Hyaluronsäure zur Arthrosebehandlung eingesetzt. Neueste Studien zeigen auf, dass durch die innovative Behandlung der Arthrose mit einer Doppelkammerspritze, die sowohl eine entzündungshemmende niedermolekulare Hyaluronsäure in Kammer 1 als auch eine gelenköffnende, hochmolekulare Hyaluronsäure in Kammer 2 enthält, in vielen Fällen eine höhere Linderung der Gelenkschmerzen erzielt werden kann und Gelenkoperationen oftmals ganz vermieden werden können.
Zunächst wird das niedermolekulare Hyaluron ins das erkrankte Gelenk gespritzt. Diese Hyaluronsäure legt sich als dünner Film über die Innenhaut der Gelenkkapsel und sorgt für das Abklingen der Entzündung. Gleichzeitig hemmt sie die hyaluronabbauenden Enzyme und kurbelt die körpereigene Hyaluronsäurebildung an. Danach wird die Hyaluronsäure aus Kammer 2 ins Gelenk gespritzt. Das hochmolekulare Hyaluron besteht aus vielen kleinen Molekülen, die sich in die Vertiefungen des Knorpels legen. Dadurch entsteht eine Art Stoßdämpfer, der den Spalt zwischen den beiden Knochenenden weitet und auspolstert. Dadurch ist das Gelenk wieder in der Lage, Stöße abzupuffern und reibungslos zu gleiten. Weiterer Knorpelabbau wird verhindert und damit ein Fortschreiten der Arthrose.
Die Behandlung Ihrer Arthrose mit der Doppelkammerspritze aus nieder- und hochmolekularer Hyaluronsäure ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen allen bisherigen Behandlungen überlegen.
Ihre Vorteile:
Eine Arthrose ist allerdings auch mit der neuartigen Behandlung mit der Doppelkammer-Spritze nicht heilbar, weil einmal verloren gegangener Knorpel nicht wieder aufgebaut werden kann. Laboruntersuchungen deuten jedoch darauf hin, dass der Knorpelabrieb durch die Therapie kaum voranschreitet.
Gerne beraten wir Sie zu dieser innovativen Arthrosetherapie.